Rückblick 3. PubQuiz 10.10.2020 Wehrhafte Pflanzen / self-protecting plants

English version => once I find the time… I’m afraid you’ll have to keep bugging me about translating this, time is currently not my friend…

Hallo zusammen!

Dieses Mal ist alles anders, ich sitze in Hong Kong (aus beruflichen Gründen) mit ca. 12 Flugstunden Entfernung, 6 Stunden Zeitunterschied und aufgrund der aktuellen Pandemie auch mit Zwangsquarantäne, die in diesen Landen streng kontrolliert und durchgesetzt wird.
Paketvorbereitung, Leuten hinterher zu telefonieren, Auslieferungsfahrten (Hermes / persönlich) bleibt alles an der Technik (einige nennen ihn Alex oder KiBa) hängen.

Wer das noch nicht weiß: Jeder sollte eine solche Technik haben… 🙂

Es gibt Vorteile von dem Ganzen: Alles, was an mir hängt (Großbestellungen und Einkäufe, Planungslisten, Fragen, Onlineformulare…) das ist alles schon erledigt. Dafür kann ich nicht mit anpacken, wenn in Deutschland was hängt…

Kakteeninvasion
Inhaltssortierung plus Preise vom letzten Quiz
Paketbau zu Stiege…

Nächste Hürde: Great Chinese Firewall (Light – weil Hong Kong). Wo kriege ich vernünftiges Internet, welches nicht zwischendrin der Zensur oder ähnlichen auffällt. Der Betrieb hilft: Ich sitze samstags spätabends / nachts in einem sonst leeren Gebäude und habe Internetzugang. In vernünftig. Ebenso Toilette und Waschgelegenheit (Laborarbeitsplätze haben den Vorteil von Zugang zu guten Duschen), vernünftige Kleinküche, ausreichend Platz und Büromaterial.

Das Büro… Ich schliesse den Rechner an, baue auf, plündere das Archiv und erleichtere es um einen zweiten Monitor und um Ersatzkabel, besorge Schreibzeug. Alles steht – ich setze mich das erste Mal hin und lehne mich zurück…
*padauz*
Der Drehstuhl ist auf so-gut-wie-kein-Widerstand eingestellt.
*aaaaaaaahhhhh*
Ich mache hilflose Ruderbewegungen in quasi waagerechter Lage, während ich rollend durch das Büro trudele… Zum Glück sind hier keine Kameras… Die Lehnen verhindern, dass ich einfach über die Seite aussteige, gleichzeitig sind auch diese nicht fest eingestellt, so dass hochziehen auch nicht vernünftig klappt… Aber immerhin hat das Trudeln augehört und ich habe eine vernünftige Fußposition gefunden, um mit der Grazie eines Walroßes vom Stuhl runterzustolpern.
Es gibt genügend Stühle im Büro. Allmählich komme ich mir beim Aufbau vor wie beim Zusammenstellen von Frankensteins Monster…

Zusammengestellt ist irgendwann alles, der Techniktest sagt „go“, die Technik auch, wir haben noch ein bisschen Zeit…

17:00 Uhr Der Hintergrund ist ausgerichtet (inklusive Topfpflanze), fehlt nur noch der Vordergrund – ich esse noch was und gehe mich umziehen. Keine Essenspuren – check.
17:15 Uhr Es ist dank Airconditioning ein bisschen kühl und die Anlage brummt ein bisschen. Ich optimiere nach.
17:30 Uhr Kann losgehen – und noch keiner da…

17:40 Uhr Wir begrüßen den ersten Teilnehmer von unserem neuen Team aus Würzburg.
17:50 Uhr Es wird heftig mit Hintergründen und sonstigen Features von Zoom ausprobiert.
18:10 Uhr Langsames Eintrudeln, gemeinsames Ausprobieren, ich hab die Gruppentische (BreakOutRooms) schon aufgemacht – was dazu führt dass ich regelmäßig Leute hinter den Frischeingetroffenen hinterher schicke; da sitzt doch noch keiner, sagt doch wenigstens kurz im Plenum Hallo…
18:15 Uhr Der erste Gruppentisch ist zur Hälfte voll und dort werden Halloween-Pläne der Tischgruppe diskuttiert. Okay, das muss nicht ins Plenum…
18:30 Uhr Wir sind wieder einmal quer über Europa verteilt. Naja. ich laufe außer Konkurrenz.
18:45 Uhr 🙂 Ich bin zufrieden. Das Internet hält, Temperatur stimmt allmählich von mir aus kann es auch losgehen.
19:05 Uhr Wir können loslegen. Also erst einmal mit den üblichen Intro, welche Unterkategorien uns diesmal erwarten. Und wie das Ganze allgemein läuft – ja, die meisten kennen das schon, aber bislang hatten wir immer neue Teilnehmer dabei.
19:20 Uhr Kurz, schnell, schmerzlos. Ab in die erste Fragerunde mit euch 🙂 Den Hinweis auf Screenshare habe ich diesmal sehr deutlich ausgesprochen…
19:25 Uhr Da er mir diesmal nicht auf den Bildschirm schauen kann und auch nicht daneben sass beim Fragenschreiben, kann die Technik tatsächlich auch einmal Teilnehmer spielen, solange ich die technischen Zwischenrufe selber hinkriegt. Hm. Es ist ein bisschen zu ruhig. Hm.
19:32 Uhr Technische Panne! Es werden keine Antworten ausgegeben. *aaaaaaaaaahhhhhh* Na gut. Mehr vorlesen. Und Bugfix. In Hektik.
19:40 Uhr So viel Katzencontent war noch nie. Aufgrund der Stummschaltung maunzt es nicht andauernd, aber irgendwo wandern immer mindstens ein Stubentiger durchs Bild…
19:48 Uhr Kein Hotfix. Mist. Na gut. Vorlesen ist eine Lösung. *grmpfl*
19:50 Uhr Die wunderschöne Nachfrage „Was ist eine Lavalampe?“ bringt Ambiente-Licht an einen weiteren Bildschirm. Ja, man hätte googlen können, aber so find ich die Lösung auch sehr charmant 🙂

20:15 Uhr Ihr seid im nächsten Gefecht, ich schenke mir Koffein ein. Ein bisschen schade finde ich schon, dass ich noch nichts von dem Verschickten probieren kann – naja, wartet die Brennnessel-Erfahrung halt zuhause auf mich…
20:30 Uhr Ich versuche mich immer noch an dem /&%$§“!!!!!! Krabbelkäfer im Getriebe, aber es will und will nicht. Na gut. *hmpfl*
20:50 Und in die dritte Runde. Läuft trotz Bugs.
21:05 Uhr Noooooooiiiiiiiin! Jetzt versagen die MultipleChoiceFragen völlig. Ich krieg langsam zu viel. Irgendwo in diesem Büro muss doch was zur Beruhigung stehen. Oder die Technik beamt mir kurz mal einen Cocktail rüber. Mit Wohlfühl-Schirmchen bitte.
21:15 Uhr Dank technischer Panne zwei Hausrunden. Das Publikum ist erheitert und zufrieden, ich erlebe Gefühlswechselbäder…
21:30 Uhr Ab in die nächste Runde mit euch, ich muss ganz dringend an meinen mitgebrachten Kuchenvorrat…
22:00 Uhr Und Runde fünf.
22:20 Uhr Auf zum letzten Gefecht – es ist alles drin und möglich! Zuvor aber noch die Ansage, was es heute in der Gewinnertüte gibt.
22:50 Uhr Gongschlag zur letzten Runde.
23:20 Uhr Aus ist es! Es hat Spass gemacht – im Plenum eröffnet die Nachbereitung, die Gruppentiasche sind auch noch auf. Ich bin müde, die Lokalzeit sagt fast halb sechs Uhr. Morgens.
00:10 Uhr In illustrer Runde wurde noch gebrainstormt und ich habe wieder einige Themen gesammelt. Und eines abglehnt – es gibt einfach viel zu viele Übersetzungsformen von Asterix&Co.
01:00 Uhr Einige Unbeugsame sind noch zusammen mit mir wach. Irgendwann geht die Sonne auf und ein bisschen Orange scheint zwischen den Hochhäusern durch.
02:30 Uhr Zapfenstreich. Zusammenräumen, Büro wieder zum Ausgangszustand zurückbauen, Bus heimwärts. (Ja, der fährt auch sonntags früh am Morgen regelmäßig.)

Ambiente! Diesmal mit:

  • Vogelbeere-Likör. Es ist ein sich hartnäckig haltendes Gerücht, dass Vogelbeeren giftig sind. Man sollte sie nicht roh vom Baum naschen, das gibt einen Durchfall der Sonderklasse, aber gekocht sind sie sehr bekömmlich.
  • respektive Vogelbeer-Saft
  • Honig-Kaktus-Wein (Davon habe ich mal ein zwei-Liter-Krug zu einem Geburtstag verschenkt. War wohl recht schnell verdunstet…)
  • Kaktus-Apfel-Saft. Aus Polen. Wer kennt sie nicht, die großen polnischen Kaktusfelder… (Nein, ich weiss nicht, warum das dort so beliebt ist. Aber der Technik schmeckt es. Und die ÜberbrückungsWurstware zum Mindestbestellwert im polnischen Geschäft mochte er auch…)
  • Brennessellikörchen. Vegan, kleiner Bauernhof mit Versand. Die Trackingnummer wurde mir mit zwei Beweisfotos (einmal „Annie mit Traktor und Paket“ und einmal „Foto Paketschein“ in Handschrift) mitgeteilt.
  • Kakteen! Eigene Ableger, Töpfchen in bunt mit Serviettentechnik. Mögen Sonne ohne Ende. Können lange ohne Wasser, brauchen aber auch mal „Starkregenereignis“ (regelmäßig wenig klappt wohl auch, aber bei längeren Abwesenheiten gibt es in unserem Haushalt halt Starkregen). Blüten öffnen sich leider nur einen Tag, riechen himmlisch. Vermehren sich schneller als Karnickel.